Ob beim plötzlichen Notfall oder der geplanten Fahrt zur Dialyse – medizinische Transporte sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Doch nicht jeder Krankenwagen ist gleich. Viele Menschen stehen im Ernstfall vor der Frage: Krankentransport oder Rettungswagen – was ist der Unterschied und wann wird welches Fahrzeug benötigt? In diesem Artikel klären wir die wichtigsten Unterschiede, zeigen typische Einsatzbereiche für jedes Fahrzeug auf und geben Orientierung, wie Patienten und Patientinnen im Bedarfsfall die richtige Entscheidung treffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Krankentransportwagen ist für geplante Fahrten zum Arzt oder zur Ärztin, Dialyse oder zum Krankenhaus gedacht.
- Rettungswagen kommen bei echten Notfällen mit medizinischer Versorgung zum Einsatz und gehören zum Rettungsdienst.
- Der RTW kostet deutlich mehr als der KTW.
- Eine falsche Entscheidung kann für Patienten und Patientinnen teuer werden und die Hilfe verzögern.
Die wichtigsten Unterschiede zwischen Krankentransport & Rettungswagen
Ein Krankentransportwagen (KTW) und ein Rettungswagen (RTW) mögen auf den ersten Blick ähnlich aussehen, doch ihre Aufgaben könnten unterschiedlicher nicht sein. Der entscheidende Unterschied liegt in der medizinischen Ausstattung und dem Einsatzzweck.
Der Krankentransport dient hauptsächlich dazu, gehfähige Patienten und Patientinnen zu geplanten Terminen zu befördern. Ob zur Dialyse, zu einer Untersuchung oder zur stationären Aufnahme – das Fahrzeug ist für den sicheren Transport von Menschen mit eingeschränkter Mobilität ausgelegt. Die Besatzung besteht aus einem Fahrer oder einer Fahrerin und einem Rettungssanitäter oder einer Rettungssanitäterin.
Der Rettungswagen hingegen ist für akute Notfälle konzipiert und gehört zum Rettungsdienst. Er verfügt über eine umfangreiche medizinische Ausstattung, die lebensrettende Maßnahmen ermöglicht. Das Fahrzeug ist mit einem Notfallsanitäter oder einer Notfallsanitäterin und einem Rettungsassistenten oder einer Rettungsassistentin besetzt. Bei schweren Fällen kann zusätzlich ein Notarzt oder eine Notärztin hinzugezogen werden.
Diese Unterschiede spiegeln sich auch in den Kosten wider. Während ein Krankentransport bei entsprechender Verordnung von der Krankenkasse übernommen wird, muss man einen unnötigen RTW-Einsatz oft selbst tragen.
Wann kommt welche Option infrage?
Die richtige Wahl zu treffen, kann in manchen Situationen herausfordernd sein. Grundsätzlich gilt: Ein Krankentransport ist immer dann die erste Wahl, wenn es sich um eine geplante Fahrt handelt und der Patient oder die Patientin nicht akut gefährdet ist.
Für einen Krankentransport auf Rezept benötigen Patienten und Patientinnen eine Verordnung ihres Arztes oder ihrer Ärztin. Diese wird ausgestellt, wenn:
- Sie aufgrund einer Erkrankung oder Behinderung nicht selbstständig fahren können,
- öffentliche Verkehrsmittel nicht nutzbar sind,
- die Fahrt zum Krankenhaus, zur Dialyse oder zu einer ambulanten Behandlung erfolgt oder
- eine stationäre Behandlung ansteht.
Der Rettungsdienst sollte über den Notruf 112 angefordert werden, wenn:
- Lebensgefahr besteht oder vermutet wird,
- schwere Verletzungen vorliegen,
- Bewusstlosigkeit oder starke Schmerzen auftreten,
- eine sofortige medizinische Versorgung nötig ist oder ggf.
- ein Notarzt oder eine Notärztin benötigt wird.
Die Entscheidung sollte nie leichtfertig getroffen werden. Wer bei einem Notfall aus falscher Rücksicht auf die Kosten zögert und nicht sofort den Rettungsdienst ruft, riskiert wertvolle Zeit. Umgekehrt belastet ein unnötiger Rettungswageneinsatz nicht nur das Gesundheitssystem, sondern kann auch zu erheblichen privaten Kosten führen.
Fazit
Auch wenn das Fahrzeug im Alltag von vielen Menschen nur als Krankenwagen bezeichnet wird, kann es im Ernstfall entscheidend sein, die Unterschiede zwischen Rettungs-und Krankentransportwagen zu kennen. Während der Krankentransport für geplante Fahrten von Patienten und Patientinnen die richtige Wahl ist, gehört der Rettungswagen zur Notfallrettung mit medizinischer Versorgung. Eine bewusste Entscheidung schont nicht nur das Gesundheitssystem, sondern auch den eigenen Geldbeutel.
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